
Die Heidi Pharma GmbH hat den diesjährigen Startup Booster in Wiesbaden gewonnen. Das junge Unternehmen bietet pflanzenbasierte, kindgerecht dosierbare Nahrungsergänzungsmittel ohne künstliche Zusatzstoffe an und erhält neben einem Preisgeld von 17.000 Euro ein Paket aus Coaching, Back Office Leistungen sowie mietfreien Büroräumen mit Ausstattung für zwei Jahre. Träger des Programms sind die UGW Agenturgruppe, die Landeshauptstadt Wiesbaden, die Nassauische Sparkasse und die Hochschule RheinMain.
Produktidee und Gründerinnen
Heidi Pharma wurde von Nina Braun und Katja Sulzbach gegründet. Im Mittelpunkt ihres Angebots steht das Markenportfolio Herby Family. Die Produkte sollen Familien bei Alltagsproblemen von Kindern wie Appetitlosigkeit, Reizüberflutung oder erhöhter Infektanfälligkeit unterstützen. Laut Unternehmensangaben kommen keine künstlichen Zusatzstoffe, Geschmacksverstärker oder Farbstoffe zum Einsatz. Die Kommunikation der Produkte verbindet Design und Storytelling: Jedes Präparat wird von einem gestalteten Herby Monster begleitet.
Projektträger, Ziele und Unterstützungsleistungen
Das Startup Booster Programm verfolgt das Ziel, Unternehmensgründungen sichtbar zu machen und zu fördern. Christiane Hinninger, Bürgermeisterin und Wirtschaftsdezernentin der Landeshauptstadt Wiesbaden, bezeichnet die Unterstützung der Gründerszene als zentrales Anliegen und betont, dass der Impuls junger Unternehmen auch etablierte Firmen in der Region beleben könne. Torsten Kiesslich, Initiator des Projekts und Vorstandsmitglied der UGW, verweist darauf, dass Gründerinnen und Gründer neben Finanzmitteln vor allem geeignete Arbeitsräume und Problemlösungskompetenzen benötigen. Das Programm stellt deshalb neben dem Preisgeld auch Coaching sowie administrative Dienstleistungen wie Buchhaltung und IT zur Verfügung und bietet für zwei Jahre mietfreie Büroräume mit Ausstattung.
Auswahlkriterien und Ausblick
Die Jury wählt das Siegerteam nach einer Bewerbungs- und Präsentationsphase aus. Stephan Böhm, Professor für Mobile Medien und Telekommunikation an der Hochschule RheinMain, empfiehlt Bewerbern, konkrete Kundenprobleme innovativ zu lösen, ein schlüssiges Geschäftsmodell vorzulegen und das Marktpotenzial sowie die Kompetenz des Gründerteams deutlich zu machen. Eine regionale Verankerung und eine klare Vorstellung davon, wie die Unterstützung des Startup Boosters das Geschäftsmodell voranbringt, erhöhen die Chancen auf Erfolg. Frühere Gewinner des Programms sind unter anderen die Unternehmen Meine Backbox, Holometrix und aima Velergo. Die nächste Bewerbungsphase ist voraussichtlich für das Frühjahr 2027 geplant.
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