Die diesjährige Vortragsreihe der Stadtteil-Historiker endet am Sonntag, 23. November, mit einer Matinee im sam – Stadtmuseum am Markt: Historikerinnen und Historiker zeichnen die Geschichte des Kinder- und Jugendchores am Hessischen Staatstheater Wiesbaden nach. Die Veranstaltung beginnt um 11 Uhr; der Eintritt ist frei.
Gründung aus praktischer Notwendigkeit
Der Chor wurde 1954 auf Anregung des damaligen Chordirektors Dr. Karl Howe gegründet. Anlass war die geplante Inszenierung von Antonín Dvořáks Oper Der Jakobiner, in der ein Kinderchor vorgesehen war. Auf dieser Grundlage baute Margarethe Howe den Jugendchor auf, der am 17. Dezember 1954 erstmals auf der Bühne stand.
Regelmäßige Auftritte und musikalische Ausbildung
In den folgenden Jahrzehnten trat der Chor regelmäßig in Opern, Operetten und Konzerten des Hauses auf. Die Mitwirkung bot vielen Kindern und Jugendlichen nicht nur Bühnenpraxis, sondern auch stimmliche und musikalische Ausbildung. Damit trug der Chor zur musikalischen Nachwuchsförderung am Staatstheater bei.
Letzte Aufführung und Rückblick
Die letzte bekannte Vorstellung des Jugendchores fand am 1. Mai 2018 in Giuseppe Verdis Otello statt. In der Matinee wollen Stanton Falling, Carol Falling, Cornelia Thorspecken, Ninyana Thorspecken-Friebe und Laura Hafner die Entwicklung des Chores und seine Bedeutung für das kulturelle Leben in Wiesbaden nachzeichnen.
Veranstaltungsdetails
Der Vortrag „Die Geschichte des Kinder- und Jugendchores am Hessischen Staatstheater in Wiesbaden“ ist Teil der Reihe der Stadtteil-Historiker und richtet sich an ein breites Publikum. Beginn ist um 11 Uhr im sam – Stadtmuseum am Markt; die Teilnahme ist kostenfrei.
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